BER: Flughafen Hauptverkabelung abgeschlossen
\"Die Sanierung der Hauptverkabelung ist ein wichtiger Meilenstein bei der Realisierung des Flughafens\", sagte Karsten Mühlenfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung. Damit sei man dem Plan, den BER im 2. Halbjahr 2017 zu eröffnen, wieder ein Stück näher gekommen.Neben der nicht funktionierenden Brandschutzanlage am Flughafen waren auch die fehlerhaft verlegten Kabelstränge einer der wesentlichen Gründe für die verzögerte Eröffnung. In den Wochen vor der ursprünglich im Juni 2012 geplanten Eröffnung waren viele Kabel noch eilig verlegt worden, dabei wurden viele Fehler gemacht. Viele Kabel mussten in den vergangenen Monaten wieder entfernt werden – zumal sich Anfang 2014 herausstellte, dass die Hauptverkabelung im Fluggastterminal aufgrund erheblicher Leistungserweiterungen der Stromversorgung, unzulässiger Kabelhäufungen sowie kritischer Wärmeentwicklung nicht genehmigungsfähig war.
Die Hauptverkabelung befindet sich in den so genannten Medienkanälen unter dem BER-Terminal. Hier sind alle Hauptzuleitungskabel der Allgemeinstromversorgung, der Sicherheitsstromversorgung sowie der Schwachstromverkabelungen auf Kabeltragsystemen untergebracht. Darüber hinaus sind in den Medienkanälen die Hauptleitungen der Haustechnik für die Wärme-, Kälte- und Wasserversorgung verlegt. Die Elektrotechnik-Medienkanäle auf der Nord- und Südseite sind zusammengenommen rund 600 Meter lang. Die Kanäle für die Haustechnik haben eine Länge von insgesamt rund 400 Metern.
In den vergangenen Monaten wurden nach Informationen der Flughafengesellschaft rund 2500 Meter Kabeltragsysteme ertüchtigt. Zudem seien rund 35 Kilometer Hauptkabel zurückgezogen und neu geordnet auf Kabeltrassen verlegt worden. In den beiden Haustechnikkanälen im Mainpier Nord und Süd mussten darüber hinaus umfangreiche Kanäle zurück-, beziehungsweise umgebaut werden. Zudem wurden Heizungsrohre auf einer Länge von insgesamt 100 Meter isoliert, die zuvor Wärme auf die parallel verlaufenden Elektrotechnikkanäle abgestrahlt hatten und Hauptursache für die erhöhte Wärmeentwicklung in den beiden Elektrokanälen waren.
Quelle: MP Berlin
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