Amprion investiert im Südwesten
Im Zuge der Energiewende müssen deutschlandweit die Höchstspannungsnetze ausgebaut werden. Auch im Saarland steht ein Projekt an: ein Umspannwerk in Wadern-Dagstuhl.Der Hochspannungs-Netzbetreiber Amprion will für zwölf Millionen Euro das saarländische Stromnetz im Rahmen der Energiewende ausbauen. Geplant ist dafür ein neues Umspannwerk in Wadern-Dagstuhl, das die 110-Kilovolt-Leitung des regionalen Netzbetreibers VSE an das deutschlandweite 380-Kilovolt-Höchstspannungsnetz anbindet. „Angesichts des weiter geplanten Ausbaus der erneuerbaren Energien im Saarland wird künftig mehr Strom vom regionalen Netz in das Hochspannungsnetz eingespeist“, sagt Amprion-Sprecher Andreas Preuß. Deshalb habe die VSE darum gebeten, im Nordsaarland mit dem neuen Umspannwerk einen weiteren Übergabepunkt zu bauen. Hintergrund ist, dass das Netz der VSE im Süden des Saarlandes entlang der Industrieschiene deutlich moderner ist als das im Nordsaarland. Dort entstehen allerdings gerade besonders viele Windkraftanlagen. Alternativ zur neuen Anlage müsste das Netz zu weiten Teilen erneuert werden, sagte Roman Fixemer, Geschäftsführer der VSE Verteilnetz GmbH, bei einem Kongress in Saarbrücken. „Für den Transport zu den Umspannanlagen im Süden ist es derzeit nicht ausgelegt“, sagte er.
Amprion hat bereits zwei mögliche Standorte in Wadern-Dagstuhl identifiziert. Aktuell werde das Bauvorhaben den betroffenen Gemeinden vorgestellt, sagt Preuß. Für den Bau sind zwei Jahre veranschlagt.
Quelle: SZ
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